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ANREISE 2. Tag Für die Verbindung zwischen Südvogesen und Auvergne stand ein ganzer Tag zur Verfügung. Erst mal ein kleiner Schwatz, dann Frühstück und ran ans Gerät....!
Die Strecken in der Region Burgund (Bourgogne) waren nicht unbedingt so berauschend, man musste die Entfernung eben überbrücken. Es ging zunächst mehr oder weniger entlang des Doubs bis in die Gegend von Dole . Es mussten auch Nationalstrassen herhalten - wenig idyllisch.
Aber gleich nebenan war es so idyllisch, dass wir 15 km kleinste Wege
führen, um ein offenes Cafe o.ä. zu finden. Als wir endlich etwas in einem
kleinen netten Örtchen gefunden hatten, war es die Bar/Terrasse eines
Restaurants, wobei man uns zwar mit Cafe, aber nicht mit etwas Essbarem
versorgen konnte.
Und kurz drauf war das erste Mal Regenklamotten angesagt. So neben der Straße waren wir anscheinend schon eine Attraktion mit unseren Maschinen. Der alte Bauer schaute aus dem Fenster, stand dann mal wieder in der Tür, die Hühner beäugten uns und liefen Richtung Stall und der schielende Hofhund hielt souverän die Stellung - ein Blick gen Himmel und einer zu uns.
Es war auch schon lange wieder trocken, weshalb die die Route nördlich von Clermont-Ferrand in Angriff nehmen um evtl. noch auf den Puy de Dome zu fahren. Je mehr wir aber das Loire Tal verließen und uns bei Vichy den Bergen näherten, um so mehr stiegen die Zweifel, dass wir von dem Puy de Dome etwas haben würden. Von weit weg erkennbar, die Dunklen Wolken um den Gipfel herum, aber der Berg selbst im Hellen, sagten wir uns "die Hoffnung stirbt zuletzt"! Aber kaum hatten wir die ersten 2 Schilder, die den Weg zum Puy de Dome ausschilderten, war die Übung mit den Regenklamotten wieder dran. Donner und Regen mussten wir uns dann nicht geben, weshalb wir am Fusse des Puy de Dome entlang, aber nicht hoch fuhren. Die Strecke kurz danach vermittelte aber schon die erste Begeisterung von den Strassen der Auvergne. Klasse Bergstrasse mit Kurven und kleinen Pässen - richtig schön nach einem Regenguss!
An einem Aussichtspunkt über die Vulkanberge haben wir uns dann der Regenklamotten wieder entledigt und sind dann nach Mont Dore gefahren. Dort gab es auch tatsächlich ein Tankstelle mit menschlichem Kassieren, die auch Sonntags geöffnet hatte. Es war eigentlich mehr eine Servicestation - Renaults und Roller etc waren das Metier des Besitzers, der selbst eine Varadero fuhr. Mit unserem rudimentären Französisch kamen wir aber gut mit dem netten Mann klar.
Am 2. Tag hatten die Sportler auch schönes Wetter, bis auf ein halbstündiges Regengebiet. Sie hatten auch nur anfangs die ersten 50 km auf der Nationalstraße verbracht und den Rest über D´s. An diesem Tag hätte man aber meinen können, es beginnt mit den 10 kleinen Negerlein. Bereits auf den ersten paar Kilometern, ereilte es Bernd B. auf seiner Ducati auf einer 270-Grad-Auffahrt zu einer N- oder D-Strasse. Rollsplitt oder Dreck war wohl die eigentliche Ursache. Der Lenker verbogen, die Schulter geprellt, machte er sich auf den Wege über die Autobahn in die Heimat. Die SMS - gut angekommen, nicht ernstlich verletzt - erreichte dann nachmittags die von 4 auf 3 dezimierte Truppe von Wolfgang, Damian und Tom beim Tanken in Renaisson kurz vor Roanne.
Aber
nach dem Tanken wollte Toms Kawa nicht mehr, keinen Mucks machte die Ninja
mehr. Anschieben half nicht, Batterie von Damian CBR 600 hinein - sie lief.
Aber
keine Lösung. Also ADAC verständigt. Der Abschlepper kam immerhin relativ
schnell nach rund einer Stunde.
Das abendliche Ziel und Aufenthalt für die nächsten 3 Nächte
Das Hotel lag am Ende einer Zufahrtsstraße zum Puy de Sancy, direkt an der Quelle der Dordogne. Zum Puy de Sancy führte eine Seilbahn und anderwege, sonst war das nur noch Grün und Wolken und Wasser - das ab und zu aus den Wolken kam oder sonst auf dem Boden herumlief. So richtig trocken konnten wir es uns eigentlich nicht vorstellen...Die Zimmer und Sanitären Anlagen sowie das Hotel innen waren sehr sauber und ansprechend. Nur ob man die Balkone auch zu mehreren Schwergewichten nebeneinander und gemeinsam begehen sollte, haben wir nicht abschließend per Beweis geklärt, weil die Tsunami-Gang nicht komplett war. Die Welle im kleinen Hotelschwimmbad soll dagegen doch sehr beachtlich gewesen sein.
Als Link in separatem Fenster http://www.hotel-puy-ferrand.com
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