|
AUVERGNE 2. Rundfahrt Gleich nach dem Frühstück hatte Karlheinz wieder keine Ruhe, das Objekt seiner Begierde stand noch mit demontiertem Kupplungszylinder da. Karlheinz hatte das Teil wohl unter das Kopfkissen gelegt. Jedenfalls führen wir morgens gleich um 9:00 Uhr zu unserem netten Tankwart. Der besorgte dann das vorschriftsmäßige DOT4 und einen kleinen Schlauch, mit dem man die Entlüftung perfekt machen konnte. Und siehe da: Kupplung tropfte noch 3 Tropfen, mit warmen Motor wurde alles dicht und Benny fuhr ohne einen Tropfen nachzufüllen diese Tagestour und die folgenden 2 Tage bis nach Hause. Jetzt war das HB-Männchen weg, es gab nur noch Kopfschütteln. Und ein glücklicher Benny.
Nachdem sich Werner und Uwe schon beim Tanken verloren hatten, stand Werner plötzlich wieder da. Er hatte übersehen, dass Uwe sein Topcase ausschäumte, weil ihm Öl ausgelaufen war. Das war zwar noch an der Tankstelle, aber eben etwas aus dem Sichtfeld. Uwe kam dann dank Handykontakt auch zum Hotel und mittlerweile waren wir abfahrtbereit. Es gab dann eine 9er Gruppe. Eigentlich zu groß, aber es funktionierte trotzdem hervorragend, weil an den Abzweigen schön gewartet wurde und auch alle relativ gleichmäßig fuhren. Zuerst ging es die D996 nach Murol und von dort eigentlich die Route des ersten Tages weiter. Werner übernahm die Führung, weil er die Strecke schon am Tag vorher gefahren war und eine andere Variante wählen wollte. Über viele kleine Strassen, die obligatorische Route des Fromage auch in Teilen wieder, führen wir südlich. Eine Routes des Cretes taucht plötzlich auf und wir rauf.
Der höchste Pass des Cantal, der 1588m hoch gelegenen Pas de Peyrol. Klasse Sicht, schöne Strecke.
Rundblick auf dem Pass
Jetzt nach Salers. Altes Städtchen, Kulturdenkmal. Mittagessen und Stadtrundgang.
Dann hatte Werner die Idee, wir fahren zwischen den vielen Seen durch, die westlich liegen. Tour de Lac sozusagen. Aber dann ohne Lac. Die Strassen und Seen lagen so ungünstig auseinander, dass man noch nicht einmal einen Blick auf einen See erhaschen konnte. Sie waren da, ausgeschildert. Aber wir waren für Abstecher zu machen schon etwas spät...lieber fahren bei dem guten Wetter....
Dann wieder Rast im Wald. Matthias stellte fest, dass bei
seiner VFR vorne die Bremsen Geräusche von sich gaben. Kein Wunder, hatte
der doch irgendwie verpasst, vor der Tour die Bremsbelänge vorne zu
erneuern. Aber immerhin dabei hatte er sie. Also wieder ein kleiner Einsatz
für unseren Ölfinger.... Das größte Problem war eigentlich die
Sicherungsschrauben zu lösen - eine extra großer Schraubendreher war
gefragt. Peter E. (GSA) hatte ein passendes Tool und die nötige
Kraft. Dann ging es flott.
Dann doch wieder Regenklamotten anziehen, oder war das noch nicht klar ? Vor dem Abendessen wollte ich meine GS noch zwecks Ölstandskontrolle gerade hinstellen, rutschte auf dem Rollsplitt, den es auch hier gab, mit dem Fuß unter den Hinterreifen, als der Hauptständer gerade einklappte. Und die GS kippte von mir weg. An das Holzgeländer das da war. Eingeklappten Spiegel wieder nachgezogen, sonst nix. Ein leichtes Ziehen in der Schulter, Ölstand o.K.
Letzter
Abend in der Auvergne. Eine Spezialität auch der Auvergne, passte gut zur obligatorischen
Route des Fromage
Käse-Raclette, Rouge
Cote du Rhone, später Armagnac - oder war der gestern und heute war es Marc
de Bourgogne ?
Die Sportler bestanden heute nur aus Wolfgang und Lars. Damian wollte magenbedingt einen kleinen Ruhetag einlegen und leistete Tom im Hotel Gesellschaft. Aber mit den Negerlein war die Geschichte ja noch nicht beendet, denn es waren ja noch 2 ! Beinahe aber nicht mehr : Der Hinterreifen von Lars, war so platt wie er nur platt sein konnte (da war es nur noch 1 !) Und das an der Tankstelle. Er konnte direkt in Mont Dore "gestopft" werden. Die Reparatur gelang zwar nicht mit dem abgebildeten "Wurst"-Set, wir haben dann eins mit Gummi-Pömmels verwendet, die rissen nicht so schnell ab....der Gesamterfolg ist entscheidend! Über den See "La Trouzoune" an die Dordogne und über Condat zurück. Rückkehr um 17 Uhr, wirkliche nur schönes Wetter und der Regen setzte erst ein, als das erste Bier im Hotel bereits getrunken war.
Die Informationen des ADAC waren immer noch etwas diffus, am nächsten Morgen erst sollte ein Anruf wegen des Motorradstandortes erfolgen. Mittlerweile hatten wir alle mehr oder wenigen möglichen Ursachen bezüglich des Batterieversagens durchgehechelt. Lichtmaschine, Laderegler und wie man mit 2 Batterien im Tausch zwischen 2 Motorrädern hätte fahren können. Wir entschieden eine kleinere Gruppe als technische Unterstützung zusammenzustellen und am nächsten Morgen zu der Ninja aufzubrechen - egal wohin. Wir tippten mittlerweile auf die erst 2 Jahre alte Batterie - eine wartungsfreie Hochwertige, aber mit normalem Ladegerät über Winter geladen: das war es vielleicht. Huby als Fahrer für den Sozius Tom, Damian als Batteriewechsel-Bike und Ladestation, Karlheinz (dem wir am Vorabend die Ehrenbezeichnung "ÖLFINGER" verliehen hatten, die Melodie von Goldfinger passte gut) als Messtechniker und Dolmetscher und ich als Gepäcktransporter mit Navi. Und Matthias, falls Tom über die Autobahn heimfahren hätte müssen oder oder.. so als Notnagel - der Nagler eben.
|
|
|