Eigentlich war für diesen Tag ab 9:00 h eine Rundfahrt ohne Gepäck
geplant.
Aber bis 11:00 h saßen wir erst mal den Regen im Hotel aus...
Die Rundfahrt begann dann doch vielversprechend mit einer
Fahrt
über die kleine D36- und den Pas de Croix über den
Lac Chambon (sehr
schön!)
nach Murol.
Lac Chambon
Nachdem dann nach Murol nicht nur die Wolken sondern auch unsere Gruppe auseinandergerissen
wurde und einfach nicht zusammenfahren wollte, erreichte uns die Nachricht,
dass Benny mit der SV1000 ein Kupplungsproblem habe.
Also
umdrehen und hin. Benny hatte die SV schon aus dem Verkehr gezogen. Am
Kupplungszylinder unten tropfte es, das Ziehen des Kupplungshebels zeigte aber
auch nicht mehr die gewünschte Wirkung. Behälter oben leer. Und plötzlich
schlug die Stunde von Karlheinz. Flüssigkeit besorgen, Hydraulik-Öl von der
Tanke, nachfüllen, entlüften, pumpen, entlüften, pumpen, nachfüllen - eine
umfangreiche Prozedur. Aber irgendwann war wieder der Druckpunkt da, und wir
entschieden: Die SV muss zum Hotel. Möglichst wenig Kuppeln, schonende
Fahrweise. Geklappt.!
Dann wieder weiter: Benny bei Huby hinten als Sozius aufgepackt und eine
abgespeckte Tour von der anderen Seite begonnen. Diesmal nach
Tour de
Auvergne - eigentlich eine sehr schöne Strecke, aber frisch gesplittet.
Irgendwie war das häufig: frisch gesplittet! Und nicht nur mal so ein paar
hundert Meter, nein systematisch ganze Verbindungsstrecken zwischen 2
strategischen Punkten - alles!
Wir haben uns überlegt, ob mit dem Split oder den vielen Warnschildern mehr
Geld zu verdienen sei. Aber es gab zumindest genügend Warnschilder....
Nun nach
Bort le Orgues. Ein Stausee, eine große Staumauer,
ein verschlafenes Städtchen, das schon Sonntagmittags um 14:30 h die
Bürgersteige hochgeklappt hatte. Nur so ein armer, einsamer Tropf, direkt an
der Ausfallstrasse mit 4 Tischen vorne dran hatte offen. Guter Kaffee und
was zu Beißen für weinig Geld. Der gute Wirt hätte schon noch etwas Umsatz
machen können, wenn er nicht so zurückhaltend gewesen wäre und sich öfter
mal hätte blicken lassen. Aber sehr freundlich war er, wenn er da war.
Das nächste Ziel war
Condat. Kleine Strassen, schöne
Landschaft, nette Seen und Rollsplitt. Aber gelegentlich auch ohne
Rollsplitt. Immerhin.
In Condat entschieden wir, jetzt nehmen wir eine etwas größere Straße. Die D
678 passte,
Route des Fromage.... Sehr gut ausgebaut, schöner Belag,
langgezogene Kurven, so richtig für permanenten Schub zu fahren. Es
ging dann bis nach Besse, dann wieder ein kleinerer Pass nach Murol.
Und was hatten wir heute noch nicht: Regen! Aber jetzt.
Regenklamotten über. Die D5 wieder bis Murol und dann die D996 nach Mont
Dore. Wenn es nicht nass gewesen wäre, wäre es einfach genial....Kurven und
gute Strecke - so könnte man immer weiter fahren.
Und bemerkenswert noch Bennys Spezialstiefel mit wasserlöslichen Sohlenkleber
im individuellen Panzertape-Design.
Ankunft am Hotel, der Regen ließ nach - und noch etwa Zeit
zum Abendessen. Jetzt schlug die 2. Stunde von Karlheinz.
Er
nahm sich nochmals die Suzuki vor. Benny hatte mittlerweile erzählt, dass er
eigentlich am Tag der Anfahrt noch von Moto-Rapp eine neue Dichtung
eingebaut bekommen habe, weil es dort schon mal tropfte. Als Karlheinz aber den Kupplungsdreck
sah, der alt war und hörte, wo Benny gewesen war, dachten wir, das
HB-Männchen lebt. Zur Kupplung: Alles abgelassen, gereinigt und überlegt.
Der Dreck hatte sich zur Dichtung vorgearbeitet. Wolfgang kannte das Problem
und wusste dass es da ein zusätzliche Gummilippe gibt, die das verhindert.
Bei den SVs erst im Laufe 2004 als Serie.
Hatte der Zylinder nun schon was abbekommen oder war es nur
die Verschmutzung der Dichtung ?
zufrieden. Gut gefahren, gut gegessen und gut trinken
dauert noch an, gute Unterhaltung !
Ein gelungener Tagesabschluß.
Am 3. Tag hatten die
Sportler nur die ersten Kilometer noch nasse Straße. Nach der
Wetterorientierung auf dem Puy de Dome, ging es in Richtung Westen dem
Sonnenschein nach an den Lac de Vassiviere
Toms Nachrichten vom ADAC waren auch nicht sehr
aufschlussreich, die wussten jetzt nicht wo die Maschine gerade ist. Und vor
Dienstag tut sich sowieso nichts, da die Bike-Werkstätten Montags alle
geschlossen haben. Am Dienstag werde man sehen... wenn sie am Dienstag bis
Abends fertig werden würde, könnte er sie wieder holen, ansonsten bekäme er
am Mittwoch einen Leihwagen. Das passte irgendwie nicht so gut.